Gehören Sie auch zu den Skeptikern der erneuerbaren Energien? Haben Sie sich schon des Öfteren durch allzu kritische Berichterstattungen verunsichern lassen und sind eventuell sogar von Ihrem Vorhaben, in eine eigene Solaranlage zu investieren, zurückgetreten?
Die Häufigkeit der falschen und schlecht recherchierten Berichte sorgt für eine Stimmung innerhalb der Bevölkerung, die nicht unbedingt zu klimafreundlichen Entscheidungen führt.
Vorneweg: In der heutigen Medien- und Online-Welt schaffen es Halbwahrheiten nicht selten zu großer Verbreitung und letztendlich irrtümlicher Glaubwürdigkeit, weil Sie vielfach ungeprüft übernommen und zitiert werden. Nach dem Motto: was so oft berichtet wird, muss ja stimmen.
Als kleines Beispiel: auf der Internet-Präsenz des Wirtschaftsministeriums stand noch bis ins Jahr 2012 zu lesen, die Vergütung für Solarstrom betrage 54,6 Cent, ein Wert der im Jahr 2005 noch aktuell war, aber 2012 längst nicht mehr stimmte. Ein abschreckend hoher Preis fanden die Besucher der Seite. Ob gewollt oder ungewollt sei mal dahin gestellt. Doch so ein Wert wird dann von der Presse übernommen und als Argument für Thesen benutzt, die der erneuerbaren Energie den Wind aus den Rädern nehmen will.
Dahinter steht nicht nur eine große Lobby von Energieriesen, sondern auch betont kritische Verschwörungstheoretiker, die sich über jeden vermeintlichen Skandal hermachen.
Wahrscheinlich ist im Laufe der Jahre, in denen Solarenergie so heiß diskutiert wurde auch bei Ihnen der ein oder andere „Fakt“ hängengeblieben.
Oft war in der Vergangenheit zu hören oder zu lesen, dass die Herstellung von Solaranlagen mehr Energie verbrauchen würde, als später erzeugt wird. Die oft zitierten Zahlen zur Herstellungsenergie die diese Behauptung belegen sollen, stammen meist aus den 80er Jahren. Die Effizienz der heute verwendeten Solarprodukte hat sich enorm verbessert und die einzelnen Komponenten der neu installierten Solaranlagen sind wesentlich besser aufeinander abgestimmt, sodass sich der Wirkungsgrad verbessern konnte.
Solargegner scheinen zu vergessen, dass auch jede andere Energieform oder Anlage erst einmal viel Energie für die Herstellung verbraucht. Vergleicht man die Herstellungsenergie von Solaranlagen mit dem Energieaufwand der herkömmlichen Heizanlagen (Kohleabbau, Ölförderung, Gasfracking, Atomanlagen miteingerechnet) und rechnet das auf die Lebensdauer einer Solaranlage hoch, schneidet die Solaranlage wesentlich besser ab. Der energetische Amortisationszeitraum kann heute bei günstigem Standort und qualitativ hochwertigen Anlagen nach 4 Jahren abgeschlossen sein!
Die Steigerung der Solarenergie in Deutschland der letzten Jahre: Da ist noch Potenzial nach oben.
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Mit Solarenergie brauchen Sie sich gar nicht erst zu beschäftigen? Ihr Dach ist eh auf der Nordseite oder Ihr Bankkonto nicht voll genug?
Vielleicht interessiert Sie trotzdem eine neue Innovation der Solarbranche: Flexibel und leicht, günstig und praktisch.
Der Solarkoffer.
In unterschiedlichen Ausführungen, können Sie diesen handlichen Koffer entweder für Gartenhäuser, noch nicht mit Strom versorgte Wintergärten, Wohnmobile oder zum überall mit hinnehmen verwenden.
Einfach installiert ist ein Solarkoffer alles andere als aufwendig.
Lange war es tatsächlich so, dass es Eigentümern denkmalgeschützter Gebäude nicht erlaubt wurde, Solaranlagen auf ihr Dach zu installieren.
Photovoltaik-Anlagen sind heute in Deutschland sehr weit verbreitet und werden vom Betrachter nicht mehr als befremdlich empfunden. Die Akzeptanz von Solarzellen auf Kulturdenkmälern hat sich in den letzten Jahren sehr zum positiven gewandelt.
Außerdem ist Klimaschutz Bestandteil der Verfassung! Dank der Verankerung des Klimaschutzes im Grundgesetz ist der Denkmalschutz nachrangig zu berücksichtigen, wenn die baulichen Veränderungen dem Klimaschutz dienen. Selbst bei dem besonders schützenswerten Erscheinungsbild eines denkmalgeschützten Kulturdenkmals ist die Umsetzung der Klimaziele heute durchaus als vorrangig durchsetzbar.
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat es schon 2011 vorgemacht. Der VGH erklärte in einem konkreten Fall, dass Photovoltaik an einem denkmalgeschützten Gebäude das Erscheinungsbild nicht erheblich beeinträchtige. Einer der ersten Meilensteine für die Aufrüstung von denkmalgeschützten Dächern.
Es gibt auch einiges, was man tun kann, um die Solaranlage weniger aufwendig zu gestalten:
Zum Einen gibt es inzwischen Solarmodule mit einheitlich dunkler Fläche. Es können matt-schwarze Rahmen verwendet werden. Außerdem ist bereits ein InDach-Montage-System erhältlich, dass viel unauffälliger im Dach integriert ist.