Natürlich möchte niemand seinen Solarkoffer zerstören. Aber wer weiß, wie er kaputt geht, kann Fehler vermeiden.
Machmal ist es Gedankenlosigkeit, die sofort zum Totalausfall führt, oft ist eine falsche Pflege oder Aufbewahrung der Grund, wieso das Solarmodul lange vor seiner Zeit den Dienst versagt.
Kleine Kratzer haben eine große Wirkung. Sie zerstreuen das Licht, daher nimmt die Leistung dramatisch ab, wenn die Oberfläche zerkratzt ist. Natürlich ist es auch keine Lösung Schmutz auf dem Kollektor zu lassen, denn auch dieser behindert den Durchgang von Licht.
Größere Solarkoffer haben in der Regel eine Abdeckung aus echtem Glas. Wie jeder weiß, ist Glas sehr hart und verkratzt nicht schnell. Aber Staub und Sand können Teilchen enthalten, die so hart wie Diamanten sind. Mit diesem Material kann man bekanntlich Glas schneiden.
Noch empfindlich sind kleine weiche Solartaschen, da bei dient eine Folie aus Kunststoff als Abdeckung der Module. Diese verkratzen sehr leicht.
Ein regelmäßiges trockenes Abwischen mit einem Tuch, führt mit Sicherheit früher oder später zu Kratzern. Besonders Mikrofaser ist gefährlich. Die Tücher scheinen sehr weich. Aber da die Fasern extrem fein sind, wirken Sie wie scharfe Klingen. Sie schaben den Schmutz von der Oberfläche und schneiden in Material.
Die sicherste Methode die Abdeckung zu zerkratzen, ist ein trockenes Tuch über die Oberfläche zu ziehen. Der Schmutz wird zwischen Tuch und dem zu reinigendem Material eingeklemmt und darüber gezogen. Am schonendsten ist, groben Schmutz mit Wasser abzuspülen und mit einem nassen Tuch ohne Druck über den Kollektor zu wischen. Weiche Baumwolltücher richten weniger Schaden an, als Mikrofaser.
Im Modul finden elektro-chemische Prozesse statt. Je höher die Temperatur, um so schneller schneller laufen diese ab. Die Lebensdauer sinkt, aber die Ausbeute an Strom wird dabei nicht größer.
Natürlich lässt ich ein Erwärmen im Betrieb in der Sonne nicht vermeiden. Ungünstig ist, wenn der Solarkoffer zusätzlich auf einer warmen Oberfläche steht, beispielsweise auf einer von der Sonne erhitzen Mauer.
Ein Kardinalfehler ist, den Koffer auf das heiße Autodach zu stellen und ihn nach gebraucht, griffbereit im inneren des Wagens nahe bei einem Fenster aufzubewahren. Das Modul kühlt nie richtig aus und ein vorzeitiges Ende ist vorprogrammiert. Wer Pech hat, zerstört den Solarkoffer in einer Saison.
Daher gilt:
Bitte nicht lachen, eine Zerstörung durch Gewalt ist der häufigste Grund, wie ein Solarkoffer seinen Dienst versagt. Natürlich traktiert niemand die mobile Stromversorgung mit einem Hammer, aber mancher Koffer wurde überfahren oder stürzte vom Dach des Fahrzeugs. Auch ein verirrter Ball kann das Ende der Stromerzeugung bedeuten.
Klar bei der Ankunft am Campingplatz beginnt die Suche nach einem sonnigen Platz. Dabei achten nur Wenige auf mögliche Gefahren, beispielsweise, dass in der Nähe Kinder spielen. Das Autodach ist, sofern es nicht stark aufgeheizt ist, durchaus ein guten Platz. Aber es genügt, wenn jemand am Kabel zieht, welches den Koffer mit der Batterie verbindet, um einen Sturz zu verursachen.
Das Teil kommt buchstäblich am nächsten Morgen unter die Räder, wenn es auf dem Boden steht und am Abend dort vergessen wird. Diese Gefahren lassen sich umgehen, wenn folgende Tipps beachtet werden.
Wer den Solarkoffer richtig pflegt, ihn nicht unnötig der Wärme aussetzt und darauf achtet, ihn vor Gewalteinwirkung zu schützen, wird lange Freude an dem Teil haben.